„Das ist doch gar kein Sport“! Das muss sich ein Sportschütze immer wieder anhören.
Nimmt man den Zweifler allerdings das erste Mal mit auf den Schießtand, ändert sich seine Meinung meist unverzüglich. Fast immer wird man bei demjenigen der gerade das erste Mal geschossen hat, mit sofortiger Wirkung ein begeisterndes Lächeln erkennen; weil es einfach Spaß macht. Das macht sich bei fast jedem bemerkbar, unabhängig des Alters oder Geschlechts. Daher gibt es auch weder ein zu Jung oder zu Alt um mit diesem Sport anzufangen.
Setzt der Gastschütze dann seine erste Trainingseinheit fort wird er schnell merken, dass er an seine körperliche und geistige Grenze stoßen kann. Es ist halt doch körperlich anstrengend. Und eine geraume Zeit höchste Konzentration aufzubringen, fällt vielen am Anfang auch nicht leicht.
Der Schießsport dient vielen in erster Linie als Ausgleich vom Arbeitslebens. Dadurch, dass es erforderlich ist ein hohes Maß an Konzentration, welches zu Ausübung des Sports nötig ist, aufzubringen, gelingt es den Kopf frei zu bekommen und vom alltäglichen Stress abzuschalten.
Hinzu kommt das es sich um einen sehr abwechslungsreichen Sport handelt, da es eine sehr große Vielzahl von verschiedenen Disziplinen in allen möglichen Ausführungen gibt. Dadurch wird ein monotones Training vermieden und eine stetige Entwicklungsmöglichkeit geschaffen. Man kann sich daher im gleichen Verein über die Jahre hinweg verschiedene Varianten und schaffen und neue Richtungen einschlagen, ohne dass man den Verein wechseln und von Vorne anfangen müsste.
Dieser Sport fördert die Konzentration, Körperbeherrschung, die Ausdauer, das Verantwortungs-bewusstsein und den Teamgeist, was sich dann auch im beruflichen und privaten Leben vorteilhaft bemerkbar macht.
Aber auch die soziale Bindung mit den Mitgliedern werden gefestigt, wenn sich nach dem Training noch in geselliger Runde zusammengesetzt, gegessen und getrunken wird. Aus Trainingspartnern werden schnell gute und enge Freunde. Nicht umsonst spricht man von Schützenbrüdern oder Kameraden.
Man kann sich einerseits auf das Training beschränken, aber auch seine Fertigkeiten in Wettbewerben testen und ist mit den Traditionen des Schießsportes Teil eines alten, kulturellen Erbes unseres Landes.